Finanzierung Altbausanierung: So gelingt die Renovierung mit dem richtigen Finanzierungskonzept
Die Altbausanierung liegt im Trend – nicht nur aus ästhetischen oder nostalgischen Gründen, sondern auch aus ökologischen und wirtschaftlichen Überlegungen. Wer einen Altbau saniert, kann seinen Energieverbrauch deutlich senken, Wohnkomfort gewinnen und nicht zuletzt den Immobilienwert steigern. Doch eine Sanierung kann schnell hohe Kosten verursachen. Eine kluge Finanzierung der Altbausanierung ist daher essenziell.
In diesem umfassenden Leitfaden zeigen wir Ihnen, welche Finanzierungsmodelle infrage kommen, welche Fördermöglichkeiten Sie nutzen können und worauf Sie achten sollten, wenn Sie Ihre Sanierungsmaßnahmen planen – mit besonderem Fokus auf individuelle, nachhaltige Lösungen und die Beratungsangebote von TS-Finanzen.

Warum eine Altbausanierung heute besonders relevant ist
Klimaziele und gesetzliche Anforderungen
Die Anforderungen an die Energieeffizienz von Gebäuden steigen stetig. Spätestens mit dem Gebäudeenergiegesetz (GEG) wird deutlich: Wer in eine Bestandsimmobilie investiert, kommt an energetischen Sanierungen kaum vorbei. Dazu gehören unter anderem:
- Dämmung von Dach, Fassade und Kellerdecken
- Erneuerung von Fenstern und Türen
- Austausch veralteter Heizsysteme (Ölheizungen etc.)
- Umstieg auf erneuerbare Energien wie Wärmepumpen oder Solarthermie
Wertsteigerung durch Modernisierung
Altbauten punkten mit Charme, guter Lage und oftmals großzügigen Grundrissen. Wer jedoch nicht saniert, riskiert einen Wertverlust. Energetisch und optisch modernisierte Altbauten sind am Immobilienmarkt deutlich attraktiver – insbesondere für junge Käufergenerationen.
Typische Kosten einer Altbausanierung
Die Höhe der Sanierungskosten hängt stark vom Zustand und Alter der Immobilie sowie vom Umfang der geplanten Maßnahmen ab. Damit Sie ein Gefühl für mögliche Aufwendungen bekommen, finden Sie nachfolgend eine mobilfreundliche Auflistung typischer Kostenbereiche – jeweils als Spanne pro Quadratmeter oder Maßnahme:
Dachsanierung
- Durchschnittlich 80 bis 150 Euro pro Quadratmeter
- Abhängig von Dämmmaterial, Eindeckung und Statik-Anpassungen
Fassadendämmung
- Zwischen 120 und 180 Euro pro Quadratmeter
- Kosten variieren je nach System (WDVS, hinterlüftet, Putz) und Bauweise
Fensteraustausch
- 400 bis 800 Euro pro Fenster
- Preis hängt vom Material (Kunststoff, Holz, Alu) und Wärmeschutzverglasung ab
Heizungsmodernisierung
- In der Regel 8.000 bis 25.000 Euro
- Große Unterschiede je nach Heizsystem (Gas, Wärmepumpe, Pellet) und Förderhöhe
Erneuerung der Elektrik
- Ca. 60 bis 100 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche
- Inklusive Leitungen, Sicherungskasten und Schaltern
Badsanierung
- Typischerweise 8.000 bis 20.000 Euro pro Bad
- Je nach Ausstattung, Fliesenqualität und Installationsaufwand
Komplettsanierung eines Altbaus
- 500 bis 1.200 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche
- Diese Kosten beinhalten meist alle Gewerke und energetischen Maßnahmen
Hinweis: Diese Werte sind Durchschnittswerte aus aktuellen Marktanalysen und dienen zur Orientierung. Konkrete Angebote können – je nach Region und Baufirma – erheblich davon abweichen. Für eine präzise Einschätzung sollten Sie immer individuelle Angebote einholen oder eine bauliche Bestandsaufnahme durch Fachleute durchführen lassen.
Finanzierungsmöglichkeiten im Überblick
Eine Sanierung kann schnell in den sechsstelligen Bereich gehen. Entsprechend groß ist der Bedarf an durchdachten Finanzierungslösungen. Folgende Optionen stehen Ihnen zur Verfügung:
Annuitätendarlehen
Das klassische Baudarlehen mit festem Zinssatz, Tilgung und Laufzeit. Ideal, wenn Sie eine umfassende Modernisierung planen und einen Teil über Eigenkapital abdecken können. Vorteil: Zinssicherheit über die Laufzeit.
KfW-Förderkredite
Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) bietet attraktive Darlehen für energetische Sanierungen, z. B.:
KfW 261/262 – Wohngebäude-Kredit für energetische Einzelmaßnahmen und Komplettsanierungen zum Effizienzhaus
- Tilgungszuschüsse von bis zu 45 %
- Laufzeiten bis 30 Jahre
- Zinssätze teils unter Marktniveau
Die Voraussetzung ist eine fachgerechte Planung durch einen zugelassenen Energieeffizienz-Experten.
Bauspardarlehen
Für langfristige Planungen ist ein Bausparvertrag eine Option. Sobald die Zuteilungsreife erreicht ist, lässt sich das Bauspardarlehen für die Sanierung nutzen. Vorteil: planbare, niedrige Zinsen – Nachteil: längere Wartezeit.
Ratenkredite / Modernisierungskredite
Für kleinere Maßnahmen (bis ca. 50.000 €) können auch klassische Ratenkredite oder zweckgebundene Modernisierungskredite sinnvoll sein. Diese sind oft schnell verfügbar, allerdings in der Regel teurer als Förderkredite.
Fördermittel und Zuschüsse clever nutzen
Neben KfW-Krediten gibt es weitere Zuschussprogramme auf Bundes-, Länder- und Kommunalebene. Beispiele:
- BAFA-Förderung für Heizungstausch (z. B. Wärmepumpe): bis zu 70 % Förderung möglich
- Steuerliche Förderung nach § 35c EStG: 20 % der Sanierungskosten steuerlich absetzbar
- Landesförderungen (z. B. BayernLabo, NRW.Bank)
- Förderprogramme der Städte und Gemeinden (z. B. Zuschüsse zur Fassadengestaltung oder Denkmalschutz)
Ein umfassender Fördermittelcheck vor Beginn der Maßnahme kann bares Geld sparen. TS-Finanzen unterstützt Sie gerne bei der Auswahl und Beantragung passender Programme.
Schritt-für-Schritt zur passenden Sanierungsfinanzierung
1. Zustandsanalyse
Lassen Sie Ihre Immobilie von einem Sachverständigen prüfen. Mängel, energetische Schwachstellen und Sanierungsbedarf werden systematisch erfasst.
2. Sanierungsfahrplan erstellen
Gemeinsam mit einem Energieberater entwickeln Sie einen sogenannten individuellen Sanierungsfahrplan (iSFP). Er ist Voraussetzung für viele Fördermittel und gibt einen strukturierten Überblick über sinnvolle Maßnahmen.
3. Kosten kalkulieren
Erstellen Sie ein realistisches Budget inkl. Puffer (ca. 10–15 %). Berücksichtigen Sie dabei auch Baunebenkosten, Planungshonorare und Genehmigungsgebühren.
4. Finanzierungskonzept entwickeln
Prüfen Sie verschiedene Finanzierungsarten: Kombinationen aus KfW-Kredit, Bankdarlehen und Eigenkapital sind oft die beste Lösung.
5. Fördermittel beantragen
Achtung: Viele Förderungen müssen vor Baubeginn beantragt werden! Holen Sie sich rechtzeitig fachkundige Unterstützung – etwa über die Finanzierungsberatung von TS-Finanzen.
TS-Finanzen: Ihr Partner für die Finanzierung von Altbausanierungen
Als unabhängiger Finanzierungsvermittler bietet TS-Finanzen individuelle Beratungslösungen für Sanierungsvorhaben aller Art – ob Eigentümer, Kapitalanleger oder Käufer. Wir kennen die Anforderungen des Markts, die Besonderheiten von Altbauten und die aktuellen Förderbedingungen.
Unsere Leistungen:
- Maßgeschneiderte Finanzierungskonzepte
- Unterstützung bei der KfW-Beantragung
- Beratung zu Zuschüssen und steuerlichen Vorteilen
- Vergleich von über 400 Darlehensgebern
- Persönliche Begleitung bis zur Auszahlung und darüber hinaus
Auf www.ts-finanzen.de finden Sie zahlreiche weitere Fachbeiträge, Rechner und Tools rund um Sanierung, Finanzierung und Modernisierung.
Fazit: Gut geplant, clever finanziert
Eine Altbausanierung ist eine Investition in die Zukunft – ökologisch, ökonomisch und emotional. Damit sich der Aufwand lohnt, kommt es auf eine durchdachte Planung und die richtige Finanzierung an. Nutzen Sie die Vielzahl an Fördermitteln und lassen Sie sich von erfahrenen Berater:innen unterstützen.
TS-Finanzen ist Ihr kompetenter Ansprechpartner auf dem Weg zur erfolgreichen Altbausanierung – mit Know-how, Marktkenntnis und einem klaren Fokus auf nachhaltige, bezahlbare Lösungen.
Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Was ist der Unterschied zwischen Modernisierung und Sanierung?
Eine Sanierung umfasst umfassende Maßnahmen zur Wiederherstellung des ursprünglichen Zustands, oft bei gravierenden Mängeln. Eine Modernisierung dient der Verbesserung, etwa durch bessere Energieeffizienz oder Komfortsteigerung.
Wie lange dauert eine Altbausanierung?
Je nach Umfang kann die Dauer stark variieren – von wenigen Wochen (z. B. bei Badmodernisierungen) bis zu mehreren Monaten bei umfassenden Maßnahmen.
Welche Rolle spielt ein Energieberater?
Ein Energieberater ist bei der Planung und Beantragung von Fördermitteln unerlässlich. Viele Programme erfordern eine offizielle Bestätigung durch einen zertifizierten Energieeffizienz-Experten.